Nähe und Distanz als dramatische Elemente in Ransmayrs "Odysseus. Verbrecher" und Stefanovskis "Odisej"
Abstract
Die dramatische Funktion der mentalen und geographischen Konzepte ‚Nähe‘ und ‚Distanz‘ erprobt sich erfolgreich am Heimat-Begriff. Es werden Christoph Ransmayrs Odysseus. Verbrecher und Goran Stefanovskis Odisej analysiert. Es zeigt sich, dass eine Rückkehr enttäuschend sein kann, weil die mentale Vorstellung von Heimat nicht mit der geographischen übereinstimmt. Der Heimkehrer verbleibt in dieser mentalen Distanz, was seiner Umwelt und seiner Identitätsbildung Schaden bereitet. Das deutsche Konzept Heimat, wie es Peter Blickle erklärt, kann auf beide Texte angewendet werden. An Ransmayrs Text ist jedoch zu erkennen, dass er seine Position und Kritik gegenüber diesem Konzept bildet, während der Vergleich mit Stefanovskis Text nur Ähnlichkeiten aufweist, aber keine Kongruenz im kulturellen Heimatkonzept zeigt.Downloads
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