Multidirektionale Erinnerung in Heinrich Bölls „Daniel, der Gerechte“ (1954): von der Kolonialpsychiatrie zur „Aktion T4“
Abstract
In diesem Beitrag werden anhand der Konzepte der ‚Vorerinnerung‘ und der ‚multidirektionalen Erinnerung‘ die ästhetischen Elemente des kolonialen Kontextes untersucht, die für die Konstruktion des fiktiven Universums von Heinrich Bölls Werk Daniel, der Gerechte (1954) verwendet wurden. Diese Kurzgeschichte, die kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs veröffentlicht wurde, bezieht sich auf das nationalsozialistische Euthanasieprogramm „Aktion T4“ und greift zur Konstruktion der Handlung auf Konzepte zurück, die bereits in der vorangegangenen europäischen Kolonialerfahrung präsent waren – wie Trauma, Psychiatrie und Biologisierung des Sozialen.
Downloads
##submission.format##
Lizenz
Um einen globalen Wissensaustausch zu fördern, gewährt die Zeitschrift für deutsche Philologie (RdFA) den Zugang ohne Beschränkungen, seit sie online veröffentlicht wird, deshalb ist sie eine Open Access- Zeitschrift. Die Complutense Universität ist im Besitz der publizierten Manuskripte dieser Zeitschrift und es ist rechtsverbindlich, bei jedem partiellen oder totalen Nachdruck diese bibliographische Referenz anzugeben. Die Artikel haben eine Lizenz Creative Commons (CC BY 4.0). Dieser Umstand muss auf diese Weise zitiert werden, wenn nötig. Informationen über die Version der Lizenz können jederzeit konsultiert werden.





