Multidirektionale Erinnerung in Heinrich Bölls „Daniel, der Gerechte“ (1954): von der Kolonialpsychiatrie zur „Aktion T4“

Schlagworte: Erinnerung, Kolonialismus, Euthanasie, Trauma, Psychiatrie

Abstract

In diesem Beitrag werden anhand der Konzepte der ‚Vorerinnerung‘ und der ‚multidirektionalen Erinnerung‘ die ästhetischen Elemente des kolonialen Kontextes untersucht, die für die Konstruktion des fiktiven Universums von Heinrich Bölls Werk Daniel, der Gerechte (1954) verwendet wurden. Diese Kurzgeschichte, die kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs veröffentlicht wurde, bezieht sich auf das nationalsozialistische Euthanasieprogramm „Aktion T4“ und greift zur Konstruktion der Handlung auf Konzepte zurück, die bereits in der vorangegangenen europäischen Kolonialerfahrung präsent waren – wie Trauma, Psychiatrie und Biologisierung des Sozialen.

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Veröffentlicht
2025-09-15
Zitationsvorschlag
Monsell Corts J. J. (2025). Multidirektionale Erinnerung in Heinrich Bölls „Daniel, der Gerechte“ (1954): von der Kolonialpsychiatrie zur „Aktion T4“. Revista de Filología Alemana, 33, 63-76. https://doi.org/10.5209/rfal.98147
Rubrik
Artículos. Estudios literarios