Im Meer der Vielfalt, die Balance halten: Transnationalität und Identität in Terézia Moras Auf dem Seil
Abstract
Vom konzeptuellen Rahmen der Transnationalität und dessen literarischer Darstellung ausgehend werden im vorliegenden Artikel Möglichkeiten für Identifikationsprozesse beobachtet, die in Terézia Moras Roman Auf dem Seil (2019) geboten werden. Transnationalität – so die hier vertretene Hypothese - erweist sich dabei als Ausdruck unseres Umgangs mit Heterogenem und Garant für die Komplexität und Performativität jeder Identitätskonfiguration. Inhaltlich und strukturell sind Liminalität, Hybridität, Mobilität und radikale Offenheit kennzeichnende Merkmale des Romans. Allerdings ergeben sich auch Strategien für die Orientierung und für eine Balance, die im Menschlichen verortet sind, und die eine Entwicklung andeuten, vom radikalen Individualismus hin zu einer Öffnung und Akzeptanz der Gemeinsamkeit.
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