Die Romantrilogie des argentinisch-österreichischen Schriftstellers Germán Kratochwil: das Große im Kleinen Patagoniens
Abstract
Der 1938 in Österreich geborene Germán Kratochwil emigrierte früh nach Argentinien, kam aber erst spät zur Literatur nach einer langen Karriere als Sozialwissenschaftler. Inzwischen sind drei Romane auf Deutsch erschienen: Scherbengericht (2012), Río Puro (2013) und Territorium (2016). Da der Handlungsort aller drei Werke Patagonien bleibt, könnte man von einer patagonischen Romantrilogie des Autors sprechen. Anhand eines beträchtlichen Figurenarsenals liegen die motivischen Konstanten in Auseinandersetzungen mit Vergangenheit und Gegenwart, gesellschaftlichen Ausstiegsversuchen und im Hineinwirken von Weltkonflikten ins nur scheinbar abgeschiedene Patagonien. In einer genauen Textanalyse werden die genannten Motive herausgearbeitet. Letztendlich zeigt sich im Kleinen Patagoniens das große Weltgeschehen, wobei sich eine schwebende Weltanschauung ergibt, die auf eine wenig gesicherte Zukunft weist.
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