Historiographie, Erinnerung und Identität in der deutschen Kinder- und Jugendliteratur: DDR und BRD in Klaus Kordons „Auf der Sonnenseite“ (2009)
Abstract
35 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer und der Vereinigung der DDR und BRD bleibt das Aufarbeiten und Sprechen über die (gemeinsame) Geschichte der beiden deutschen Länder eine fortbestehende Aufgabe der heutigen Gesellschaft. Die Analyse des Jugendromans Auf der Sonneneite (2009) von Klaus Kordon, einem bekannten Autor der deutschen Kinder- und Jugendliteratur, untersucht aus einer mehrschichtigen Perspektive das literarische Gedächtnis, das aus autobiografischen Erinnerungen hervorgeht und sich in einen autofiktiven Roman übersetzt. Abgesehen von einer Abbildung des politischen Systems der DDR gewährt der Autor dem Leser durch seine individuellen Erinnerungen eine doppelte und emotionale Perspektive auf sozialpolitische Aspekte und das Alltagsleben in beiden deutschen Staaten. Daher geht dieser Artikel von der Annahme aus, dass die Lektüre Kordons Literatur dazu beitragen kann, gegenwärtige historische Diskurse zu ergänzen und Stereotypen zu vermeiden.
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