„Allwissenheit umschwebt mich.“ Schillers Geisterseher als literarische Verschwörungserzählung

Schlagworte: Verschwörung, Verschwörungstheorie, Konspiration, Geheimbund, Schiller

Abstract

Der Geisterseher (1787) von Friedrich Schiller setzt sich die psychologische und rationale Aufklärung der darin erzählten Ereignisse zum Ziel, doch die Verschwörung bleibt bis zum Ende unentschlüsselt. Er deckt den Betrug der Geisterbeschwörer und Geheimbündler auf, ohne dabei das eigentliche Geheimnis jemals zu lüften, denn die Konspiration und Einflussnahme des eigentlichen Geheimbundes bleibt bis zuletzt nur angedeutet und als Providenz des Handlungsverlaufs der Erzählung innerhalb der Erzählung unsichtbar. Die dafür benutzten narrativen Verfahren sollen hier anhand einer epistemologisch-narratologischen Analyse offengelegt werden. Außerdem wird zuletzt untersucht, ob der im philosophischen Gespräch offenbarte Freiheitsbegriff des Prinzen tatsächlich einen konspirationistischen Charakter aufweist und einen providentiellen Determinismus impliziert.

Downloads

Keine Nutzungsdaten vorhanden.
##submission.viewcitations##

##submission.format##

##submission.crossmark##

##submission.metrics##

Veröffentlicht
2023-11-22
Zitationsvorschlag
Jürgensen L. (2023). „Allwissenheit umschwebt mich.“ Schillers Geisterseher als literarische Verschwörungserzählung. Revista de Filología Alemana, 31, 9-26. https://doi.org/10.5209/rfal.84548
Rubrik
Artículos. Estudios literarios