Das Unbehagen im Frieden: Freud und Scheler über Krieg und Tod
Abstract
Knapp 100 Jahre nach Ausbruch des ersten Weltkriegs untersucht dieser Artikel zentrale Positionen in der Bewertung der großen Themen Krieg und Frieden durch Sigmund Freud und andere Vertreter der Psychoanalyse. Während Freud in der Rezeption häufig als Vertreter des Pazifismus wahrgenommen wird, zeigt der direkte Vergleich mit dem konservativen Philosophen Max Scheler und seiner Lobschrift auf den Genius des Krieges, wie sehr Freud in seinen Bewertungen im Geist seiner Zeit verankert ist. Wenngleich unter grundsätzlich anderen politischen Vorzeichen setzt auch er Tod und die Gewalt des Kriegs als Prüfstein der zivilisiatorischen Dinge.Downloads
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