„Es darf nichts Ganzes geben, man muß es zerhauen“. Thomas Bernhards Fragmentverständnis in "Amras" und "Alte Meister"
Abstract
Im Gegensatz zur frühromantischen Konzeption des Fragments kommt ihm in der Literatur des 20. Jahrhunderts eine veränderte Bedeutung und Intention zu. Ein Beispiel dafür liefert das Werk von Thomas Bernhard: bei Bernhard wird das Fragment einerseits zum bewusst angewendeten Kompositionsprinzip, durch das dem Leser „Denkanstöße“ geliefert werden; andererseits dient es dem Autor aber auch als Ausdruck seiner völligen Negierung der Abgeschlossenheit und Ganzheit. Im Beitrag wird anhand der Analyse zweier Prosatexte von Thomas Bernhard (Amras und Alte Meister) aufgezeigt, wie das Fragment die Form seiner Werke prägt sowie deren Inhalt und Aussage beeinflusst.Downloads
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