Über die unnötige Reform des einfachen Diebstahls. Zum Vorentwurf 2012 des Spanischen Strafgesetzbuchs

  • Juana del Carpio Delgado Profesora titular de Derecho Penal Universidad Pablo de Olavide
Schlagworte: einfacher Diebstahl, Eigentumsdelikte, Strafrechtsreform.

Abstract

Die Arbeit untersucht aus einer kritischen Perspektive heraus, den Vorschlag zur Reform des Straftatbestands des einfachen Diebstahls, so wie er im Vorentwurf zur Reform des Spanischen Strafgesetzbuchs im Oktober 2012 vorgestellt wurde. Es handelt sich um einen Vorschlag, der den einfachen Diebstahl nicht nur von einer Ordnungswidrigkeit zu einem Straftatbestand erhebt, sondern auch besondere Arten des Diebstahls aufnimmt, wie sie bereits 1973 im Strafgesetzbuch existierten. Diese Reform folgt der strafpolitischen Tendenz der letzten Jahre, eine Verlängerung der Haftdauer vorzunehmen, die in besonderem Maße unverhältnismäßig ist, wenn man bedenkt, dass die Straftaten mehrheitlich von Mitgliedern benachteiligter gesellschaftlicher Schichten vorgenommern werden, die unter einer schweren wirtschaftlichen Krise leiden. Dies entspricht einer besonders harten Strafregelung, wenn wir sie mit den Strafregelungen für Straftaten vergleichen, wie sie von einflussreichen Schichten der Gesellschaft begangen werden. Zusammengefasst lässt sich konstatieren, was wir im Verlauf des Aufsatzes sehen werden, dass mit der Strafrechtsreform eine Rückkehr in die Zeiten des Strafrechts unter der Diktatur einhergeht.

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Veröffentlicht
2014-01-14
Zitationsvorschlag
del Carpio Delgado J. (2014). Über die unnötige Reform des einfachen Diebstahls. Zum Vorentwurf 2012 des Spanischen Strafgesetzbuchs. FORO. Revista de Ciencias Jurídicas y Sociales, Nueva Época, 16(2), 83-137. https://doi.org/10.5209/rev_FORO.2013.v16.n2.43934
Rubrik
Forschungen